Ihr Polstermöbel-Ratgeber
Polstermöbel werden meist nach optischen Gesichtspunkten gekauft und sollen dauerhaft das schöne Aussehen behalten. Da man heute davon ausgeht, dass Polstermöbel im Durchschnitt vier Stunden am Tag benutzt werden gibt es jedoch noch weitere Punkte die beim Kauf zu berücksichtigen sind.
Welche Optik hätten Sie gerne?
Mögen Sie lieber die Kissenoptik oder eher die gradlinige, flachere Optik? Grundsätzlich unterscheidet man zwischen „legeren“ und „straffen“ Polsterungen. Es ist Geschmackssache wofür Sie sich entscheiden. Sinken Sie gerne in Kissen ein? Mögen Sie es, wenn der Sitz weich Ihren Rücken umschließt? Dann sind Sie der Typ für die legere Polsterung. Oder sitzen Sie lieber etwas härter, aber dennoch weich? Dann bevorzugen Sie die straffe Polsterung.
Bei der legeren Polsterung ist der Bezugsstoff sehr lose gearbeitet, damit er beim Sitzen jede Ihrer Bewegungen mitmachen kann. Allerdings kann sich der Bezug danach nicht selbst wieder straffen – eine typische Eigenschaft bei legeren Polsterungen. Deshalb sollten Sie nach dem Sitzen die Kissen aufklopfen und den Sitz wieder glatt streichen. Die leichten Wellen und Falten die entstehen sind nicht zu vermeiden. Schließlich sollen Sie optimalen Sitzkomfort genießen können.
Bei straffen Bezügen ist die Optik weitgehend faltenfrei. Nach dem Sitzen strafft sich der Bezug, aber auch hier sind leichte optische Veränderungen wie z. B. Wellen möglich.
6 Tipps wie Sie den Sitzkomfort eines Polstermöbels richtig beurteilen können
Wofür auch immer Sie sich entscheiden: Prüfen Sie den Sitzkomfort am besten beim ausführlichen Probesitzen wobei Sie auf folgende Punkte achten sollten:
- Passen die Höhe und die Neigung der Sitzfläche für Sie? Nur wenn Sie sich im Polstermöbel richtig entspannt fühlen und das Becken und der Rücken die richtige Abstützung bekommen ist langes erholsames Sitzen möglich.
- Ist die Sitztiefe für Sie ausreichend? Oder sitzen Sie so weit hinten, dass die Kniekehlen an die Vorderkante gepresst werden? Auf Dauer beginnen hier die Beine zu kribbeln.
Wie empfinden Sie die Rückenlehne? Es hängt ganz alleine von Ihrem körperlichen Bedürfnis ab ob Sie sich an eine harte Rückenlehne anlehnen oder in ein Rückenkissen kuscheln wollen, das Ihren Rücken fast umschließt. - Ist Ihnen die Neigung der Rückenlehne angenehm?
- Hat die Rückenlehne die richtige Höhe für Sie? Können Sie den Kopf anlehnen ohne den Hals zu überstrecken? Oder möchten Sie den Hinterkopf mit der Rückenlehne nur abstützen? Zum Beispiel beim Fernsehen? Dann muss die Rückenlehne natürlich höher hinaufreichen.
- Stehen Ihre Füße ganz bequem auf dem Boden wenn Sie sitzen? Oder erreichen Sie gerade so mit den Zehenspitzen den Fußboden? Dann passen entweder Sitztiefe oder Sitzhöhe nicht. Die Füße sollten auf jeden Fall ganz bequem den Boden erreichen. So sitzen Sie auf Dauer entspannter und kommen auch leichter aus dem Sofa wieder hoch. Wenn jemand aus Ihrem Haushalt sehr groß ist sollten Sie für den Sitzplatz dieser Person höhere Fußteile bestellen und den Sitz damit um 2 – 3 cm erhöhen. Viele Hersteller bieten dies inzwischen an.
- Sind die Armlehnen angenehm für Sie oder wird dadurch möglicherweise der Arm unnatürlich nach oben geschoben? In diesem Fall wählen Sie ein Modell mit Armlehnen auf denen Sie sich gemütlich aufstützen können.
5 Punkte, die Sie bei der Funktionen und Nutzung von Polstermöbeln beachten sollten
- Wie wollen Sie das Polstermöbel nutzen? Wollen Sie nur darauf sitzen? Oder möchten Sie auch gemütlich darauf liegen oder sogar schlafen können? Dann sollten Sie auf die Größe der Liegefläche und den Liegekomfort achten. Wenn es ein Funktionssofa werden soll prüfen Sie im Geschäft wie leicht es sich handhaben lässt und wie stabil die Konstruktion ist.
- Haben Sie Kinder? Dann sollten Sie besonders großen Wert auf eine stabile Grundpolsterung legen und sich für einen pflegeleichten Bezug entscheiden. Die teuersten Bezüge sind übrigens nicht automatisch die besten! Sie sind zwar oftmals sehr hochwertige, aufwändig verarbeitete Bezüge, aber oftmals auch sehr empfindlich (wie zum Beispiel Seide). Die „Strapazierfähigkeit“ sollte auf jeden Fall in Ihre Überlegungen einfließen.
- Haben Sie Haustiere mit Krallen oder Schnäbeln? Womöglich eine Katze? Hier hat kein Bezug eine Chance auf dauerhafte Schönheit. Auch wenn Sie die Katze dazu bringen sich die Krallen anderswo zu schärfen – früher oder später dient das Sofa als Absprungrampe oder Klettergerüst. Ein teurer Bezug wäre im wahrsten Sinne des Wortes „für die Katz“. Fragen Sie Ihr Möbelhaus in diesem Fall doch einmal ob es Polstermöbel auch neu bezieht – der Lichtblick für Jahre danach. Sie haben tatsächlich keine andere Chance als den Neubezug, denn kein Bezug – ob Stoff oder Leder – ist resistent gegen Krallen (das einzige absolut kratzfeste Material ist unlackierter Granit).
- Tragen Sie gerne Jeans? Dann sollten Sie keine hellen Bezüge wählen. Bekleidung sollte keine Farbe abgeben – hier handelt es sich um einen herstellungsbedingten Fehler (außer der Hersteller verweist eigens darauf), der von Verbrauchern jedoch akzeptiert wird. Es gibt aber leider noch keinen Möbelstoff, der Farbabrieb durch Kleidung abweist. Ebenso schädlich sind Nieten, Schlüssel und Geldbörsen, die in Gesäßtaschen gesteckt werden.
- Soll der Bezug aus Stoff oder Leder sein? Hier müssen Sie eine Auswahl nach Ihren optischen Wünschen und nach Ihrem Gefühl treffen. Berühren Sie Leder gerne oder haben Sie ein besseres Gefühl beim Berühren von Stoff? Manchen Menschen ist Leder im ersten Moment zu kalt wenn sie sich draufsetzen. Inzwischen werden viele Leder anders verarbeitet als früher, so dass sie schon nach kurzer Zeit die Körpertemperatur des Menschen annehmen.
Hersteller von Polstermöbeln
Welche Arten von Stoffbezügen gibt es?
Es gibt derzeit grundsätzlich vier verschiedene Arten textiler Polsterbezüge auf dem Markt:
Stoffart | Vorteil | Nachteil |
---|---|---|
Flachgewebe | schöne Optik, weil alle Arten von Garnen und Farben ideal kombiniert werden können | nicht so haltbar wie Velours. Es gibt innerhalb der Flachgewebe gravierende Qualitätsunterschiede |
Webvelours (Samtana etc.) | hohe bis sehr hohe Haltbarkeit, leicht zu reinigen | eingeschränkt in der Dessin-Vielfalt. Sitzspiegel können auftreten ("seidig" glänzende Stellen) |
Flockvelours/ Flockware | sehr haltbar, pflegeleicht, weich und warm, preiswert | empfindlich gegen Lösemittel aller Art. Sitzspiegel können auftreten, kratzempfindlich |
Wirbelvlies / Microfaserstoffe (Alcantara, Belvetara etc.) | edle Wildlederoptik, weicher Griff, strapazierfähig, pflegeleicht | kann nach langem Gebrauch etwas Patina bekommen (Rückstände von Körperfett in Form von glänzenden Stellen, teilweise dunklere Färbung), Pillingneigung |
Fleckschutz – trotzdem schnell putzen!
Manche Polsterbezüge sind mit einem Fleckschutz versehen. Dann bleiben verschüttete Flüssigkeiten perlend einige Zeit auf dem Bezug „stehen“, dringen im Lauf der Zeit aber dennoch in den Bezug ein. Grundsätzlich sollten Sie bei Flecken immer schnell handeln und die Flüssigkeit mit einem weichen Tuch aufsaugen. Auch auf die normal übliche Unterhaltspflege eines Polstermöbels können Sie hier nicht verzichten, denn Fleckschutz kann die normale Verschmutzung die der Alltag ganz einfach mit sich bringt nicht verhindern.
Schattierungen – der „Sitzspiegel“
Wenn Sie ein Sofa mit einem Velours-Bezug haben können Sie nach einiger Zeit des Sitzens helle oder dunkle Schattierungen auf der Sitzfläche erkennen, je nachdem, wie das Licht einfällt. Bei Velours wie auch bei Chenille und anderen Stoffen ist dieser Effekt zu beobachten. Durch Druck, Wärme und Körper-Feuchtigkeit können diese sogenannten „Florlagenveränderungen" entstehen. Durch Absaugen oder Bürsten erhalten Sie die ursprüngliche Optik wieder.
Elektrostatische Aufladung
Teilt Ihr Sofa Schläge aus? Elektrostatische Aufladung entsteht durch die Reibung von synthetischen Fasern (Möbelstoff / Kleidung / Teppich) mit Gummisohlen. Sie hängt von der Luftfeuchtigkeit im Raum ab. Abhilfe können Sie schaffen, wenn Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen, zum Beispiel durch Luftbefeuchter und vor allem durch mehr Zimmerpflanzen! Sie reinigen die Luft auch. (18 – 23°C ist eine gute Raumtemperatur bei 40–60% rel. Luftfeuchte).
Leder – Natur-Kunstwerk
Leder ist ein Stück Natur. Es zeigt die Geschichte eines ganzen Tierlebens: Narben, Dornen- und Heckenrisse, Stall- und Weideverletzungen, Insektenstiche, Brandzeichen u. v. m. zeugen davon, dass das Tier vielleicht in freier Wildbahn lebte und dort mit den Widrigkeiten der Natur zu kämpfen hatte. Lederkenner schätzen gerade diese Zeichen von Echtheit, die bei jedem Lederbezug einmalig sind.
Leder ist wie Haut: Es „lebt und atmet“. Durch die tägliche Benutzung erhält es eine schöne Patina; durch die Körperwärme des Menschen nimmt das Leder selbst die Wärme an, zugleich dehnt es sich etwas und es entstehen ein paar Sitzfalten, die sich zum großen Teil wieder zurückbilden. All dies sind Zeichen dafür, dass es sich um ein hochwertiges Qualitätsleder handelt.
Welche Lederarten gibt es?
Lederart | Eigenschaften | Empfindlichkeit | Pflegeaufwand | Geeignet für |
---|---|---|---|---|
Anilinleder Naturbelassenes Leder | weich, warm, anschmiegsam, atmungsaktiv, nimmt Körperwärme sehr schnell an; höchste Qualität | gleicht Temperaturunterschiede schnell aus, verschmutzungsanfällig; kann im Lauf der Jahre "speckig" werden (Patina) | regelmäßig pflegen (etwa 2 -3 x pro Jahr) | hoher Komfort für Kenner + Liebhaber; sorgsame Nutzung |
Leicht pigmentiertes Leder, Semi-Anilinleder | Atmungsaktivität im Vgl. zu naturbelassenem Leder eingeschränkt; passt sich der Körpertemperatur an | weniger empfindlich | gering (feucht abwischen); ca. 2 x pro Jahr pflegen | eignet sich gut für intensiveren Gebrauch; bei sachgemäßer Nutzung robust und unempfindlich, dafür etwas geringere Komforteigenschaften |
Nubuk-/Rauleder | weich, warm, anschmiegsam, nimmt Körperwärme sehr schnell an (wirkt "warm"), sehr gute Qualität | verschmutzungsanfällig, bleicht aus, kann im Lauf der Jahre "speckig" werden (Patina) | regelmäßig pflegen (2 - 3 x pro Jahr) | für Lederkenner und -liebhaber; sorgsame Nutzung |
Spaltvelour | weich, warm, anschmiegsam, nimmt Körperwärme schnell an | weniger reißfest | regelmäßig pflegen (2 - 3 x pro Jahr) | für Lederkenner und -liebhaber; sorgsame Nutzung |
Gedecktes Spaltleder | kaum atmungsaktiv (v.a. gedecktes Leder) - billigstes Leder, geringste Qualität | nicht sehr reiß- und abriebfest, kaum Temperaturausgleich - kein Komfort | hoch | eignet sich nicht für Gebrauchsflächen; wenn es auf Spannteilen oder im Korpusbereich verwendet wird, muss es deutlich als Spaltleder gekennzeichnet sein |
Was Sie bei der Lederpflege beachten müssen
Leder ist nicht sehr aufwändig in der täglichen Pflege. Normalerweise genügt es, die Oberfläche hin und wieder mit einem weichen, feuchten Tuch abzuwischen. Lederpflegemittel sollten von Zeit zu Zeit verwendet werden. Fett- und Alkoholreste sollten Sie aber sofort entfernen! Dazu nehmen Sie am besten ein weiches Tuch das Sie zuvor mit destilliertem Wasser ein wenig befeuchtet haben.
Wenn Sie spezielle Reinigungsmittel anwenden möchten sollten Sie diese erst an einer verdeckten Stelle ausprobieren, damit Sie sehen wie Leder und Farbe darauf reagieren. Erst danach sollten Sie die Mittel auch an sichtbaren Stellen anwenden – aber bitte beachten Sie bei allen Produkten die Sie verwenden die Gebrauchsanleitung!
Auf gar keinen Fall sollten Sie Lösungsmittel, Aceton oder Reinigungs-Tenside verwenden; diese Mittel schaden jedem Leder.
Bei schwerwiegenden Verschmutzungen und wenn Sie unschlüssig über die richtige Behandlung sind sollten Sie besser einen Fachmann für Polsterreinigung hinzuziehen.
Allgemeine Unterhaltspflege von Möbelleder
Wie das tägliche Waschen oder Wohnungsputzen braucht auch das Polstermöbel eine Reinigung. Täglich sammeln sich Krümel, Haare, Hautschuppen, Staub und vieles mehr auf einem Polstermöbel.
Saugen Sie einfach das Möbel regelmäßig mit einer Polsterdüse bei geringer Saugstärke ab und bürsten Sie anschließend mit einer weichen Bürste in Strichrichtung.
Mit der Unterhaltspflege verlängern Sie das Leben Ihres Polstermöbels und sorgen für lang anhaltende Schönheit.
Reinigung Ihre Möbelleders
Ein kleiner „Unfall“ ist schnell passiert – ein Getränk verschüttet oder Essen vom Teller gekleckert. Das Wichtigste: Sie müssen sofort reagieren. Speisereste oder andere Verschmutzungen nehmen Sie am besten ganz schnell mit einem trockenen Küchentuch auf bzw. saugen Sie die Flüssigkeit mit einem trockenen Tuch auf.
Wenn Sie Putz- oder Reinigungsmittel anwenden wollen müssen Sie IMMER die materialspezifischen Eigenschaften Ihres Bezugsstoffes beachten!
Eine Fleckentfernung sollte grundsätzlich ein professionelles Polsterreinigungs-Unternehmen durchführen. Wollen Sie es trotzdem selbst versuchen, hier ein paar Tipps:
- Schnelligkeit siegt!
- Arbeiten Sie immer vom Rand des Flecks zur Mitte damit sich keine Ränder bilden.
- Reiben und zerren Sie nicht zu sehr am Bezug und wenden Sie nicht zu viel Kraft an. Sie könnten dem Bezug schaden.
- Nehmen Sie am besten nur eine lauwarme Seifenlösung und ein weiches Tuch - auf gar keinen Fall Lösemittel!
- Wenn Sie den Fleck entfernt haben reiben Sie danach die Fläche von Naht zu Naht ab um Trockenränder zu vermeiden.
- Nach dem Trocknen sollten Sie den Flor mit der Polsterdüse des Staubsaugers oder einer weichen Bürste aufbürsten.
Tipps zur Fleckentfernung auf Ihrem Polstermöbel
Fleckart | Mittel, Methode |
---|---|
Wasser- und ölhaltige Verschmutzungen; Bier, Butter, Cola, Ei, Getränke, Milch, Parfum, Sahne, Creme, Salatsoßen, Schokolade, Senf, Soßen, Wein | Bereiten Sie aus einer kleinen Menge Feinwaschmittel (Sie können auch etwas Fleckensalz dazugeben) und lauwarmem Wasser eine Lauge und waschen Sie den Fleck großflächig mit viel Schaum und Flüssigkeit aus. Danach mit reichlich klarem Wasser Seifenreste entfernen und mit einem sauberen Tuch trockenreiben. Den Bezug am besten über Nacht bei normaler Raumtemperatur vollständig trocknen lassen, bevor Sie wieder darauf Platz nehmen. |
Lösemittelhaltige Flecken, Farben, Kosmetika, Farbe, Filzstift, Kugelschreiber, Lippenstift, Nagellack, Schuhcreme | Beträufeln Sie den Fleck von außen beginnend mit Aceton (erhältlich in Apotheken) oder Fleckenwasser und nehmen Sie die sich auflösende Verschmutzung mit einem saugfähigen Tuch oder Küchenkrepp leicht tupfend auf. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis alle Farbpartikel verschwunden sind. Danach das Ganze großflächig mit Wasser und Feinwaschmittel reinigen, anschließend mit klarem Wasser die Seifenrückstände entfernen und bei normaler Raumtemperatur vollständig trocknen lassen. |
Der Geruch des Neuen
Jedes neue Produkt hat seinen eigenen Geruch. Sie riechen es im Auto, bei einem neuen Kleidungsstück und bei einem Möbelstück. Dieser Geruch verschwindet im Lauf der Zeit. Wenn Sie es beschleunigen möchten lüften Sie den Raum häufig in dem Ihr neues Polstermöbel steht. Das ist auch für Sie selbst gesund. Lüften Sie regelmäßig kräftig, heizen Sie wieder auf und sorgen Sie dafür, dass Sie 18 - 23°C Temperatur bei 40-60%rel. Luftfeuchte haben – das optimale Raumklima für Mensch und Möbel.
Lichtechtheit bei Polsterstoffen und Lederbezügen
Sie kennen es von Kleidungsstücken: Im Lauf der Zeit bleichen sie aus. Das geschieht durch das Waschen aber auch durch das Sonnenlicht oder durch Halogenstrahler. Polsterstoffen und Lederbezügen geht es ähnlich; deshalb sollten Sie das Polstermöbel nicht direkt an das Fenster stellen. Beschatten Sie das Sofa bei intensiver Sonnenstrahlung und stellen Sie es auch nicht direkt unter Halogenstrahler. So können Sie dafür sorgen dass die Farbe Ihrer Polstermöbel lange schön und intensiv bleibt.
Geräusche bei Funktions-Polstermöbeln
Nur selten sichtbar und dabei fast das Wichtigste bei einem Polstermöbel: Funktionsbeschläge. Erst durch sie kann man Polstermöbel verstellen, ausziehen, in Liegeposition bringen u. v. m. Anfangs können manche Beschläge etwas schwergängig sein; darüber brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen – aber bitte wenden Sie auch keine Gewalt an um die Beschläge nicht womöglich zu verbiegen oder zu beschädigen! Im Lauf der Zeit wird die Funktion immer leichter zu bedienen sein. Ebenso können Beschläge Geräusche beim Betätigen von sich geben. Auch das ist kein Grund zur Sorge. Lediglich bei unüblicher Nutzung oder Belastung sollten Sie hellhörig werden und die falsche Nutzung abstellen, damit Sie den Beschlägen nicht nachhaltig schaden.
Welchen Fußboden haben Sie?
Passen die Füße Ihres Polstermöbels zu Ihrem Fußboden? Manche Polstermöbel können mit unterschiedlichen Gleitern für Parkett-, Fliesen- oder Teppichboden ausgestattet werden. Hier haben Sie die Wahl um Ihren Fußboden weitgehend zu schonen. Viele Polstermöbel haben dagegen nur eine Gleiterausführung. Hier sollten Sie einfach ein wenig vorsichtig beim Verschieben des Polstermöbels sein damit Sie den Fußboden nicht beschädigen.
Bei manchen zierlichen Design-Füßen können sich auch Abdrücke im Boden abzeichnen - Sie kennen das sicher von Stühlen. Klären Sie dies vor dem Kauf ab.
Immer die Montage- und Bedienungsanleitung lesen!
Das sollten Sie sich bei Möbeln wie bei jedem anderen neu erworbenen Stück in Ihrem Haushalt zu Eigen machen. Lesen Sie grundsätzlich immer die Montage- und Bedienungsanleitung und halten Sie sich daran! Sie ersparen sich damit Ärger und Reklamationen, Kosten und Aufwand.
Produktinformation – Hilfe beim Möbelkauf
Eine Produktinformation wie sie von den Mitgliedern der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel e. V. bereitgestellt wird ist für die bedarfsgerechte Kaufentscheidung wichtig. Fragen Sie vor dem Kauf nach der Produktinformation für Ihr Polstermöbel!
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