Kinderzimmermöbel kaufen: Der umfassende Ratgeber der DGM
Das Kinderzimmer zählt zu den wichtigsten Räumen des Hauses und ist jene Umgebung, die Ihrem Nachwuchs Sicherheit und Geborgenheit schenken sollte. Und um dies zu erreichen, kommt es vor allem auf die richtige Möblierung an. Diese sollte nicht nur funktional sein und schön aussehen, sondern zudem auch kein Sicherheitsrisiko für die kleinen Bewohner darstellen. Worauf Sie beim Kauf von Möbeln für das Kinderzimmer achten sollten, welches die wichtigsten Sicherheitsmerkmale sind und welche Möbel in welchem Alter ideal sind, erfahren Sie im folgenden Artikel der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel e.V.:
Was sind Kinderzimmermöbel und worauf müssen Sie beim Kauf achten
Kinderzimmermöbel unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von Möbeln für andere Räume. Zu den Hauptkriterien, die Möbel für den Nachwuchs erfüllen müssen, zählen Funktionalität, Qualität, Belastbarkeit und Sicherheit. Darüber hinaus sollen sie natürlich auch einen richtigen Wohlfühlcharakter haben, schön anzusehen sein und einfach rundum zum Verweilen einladen. So wird schnell klar, dass Sie beim Kinderzimmermöbel kaufen immer mit Bedacht vorgehen sollten, um die optimalen Möbel für Ihre kleinen Lieblinge zu finden. Zu den wichtigsten Auswahlkriterien zählen folgende Faktoren:
- Sicherheit: Das Thema Sicherheit sollte bei Möbeln für das Kinderzimmer stets oberste Priorität haben. Möbel sind dann kindersicher, wenn sie keine scharfen Ecken und Kanten haben sowie standfest und kippsicher sind.
- Ergonomie: Möbel für das Kinderzimmer müssen alle Ansprüche noch wachsender Kinderkörper erfüllen. Da sich diese rasch ändern, sind in der Länge verstellbare Betten sowie höhenverstellbare Tische und Stühle ideal. Solche Möbel wachsen nämlich mit Ihrem Kind mit.
- Material: Hochwertige Möbel – etwa aus Vollholz – mögen zwar einen höheren Anschaffungspreis haben, sind dauerhaft gesehen jedoch die lohnendere Investition. Sie überzeugen nämlich mit hoher Belastbarkeit und halten auch heftigem Toben stand. Ist das Holz der Möbel behandelt, sollten Sie vor dem Kauf unbedingt sicher gehen, dass dieses schadstoffgeprüft ist.
- Funktionalität: Keine Frage, die Möbel in einem Kinderzimmer müssen praktisch sein und mit viel Stauraum überzeugen. Aus diesem Grund ist das Hochbett nach wie vor ein Bestseller unter den Kinderzimmermöbeln. Während Kinder darin gerne schlafen, kann der Platz unter dem Bett als zusätzlicher Stauraum genutzt werden. Darüber hinaus lässt sich dieser auch in eine Pirateninsel oder Ritterburg verwandeln, wo Ihr Nachwuchs die tollsten Abenteuer erleben kann.
- Design: Zu guter Letzt spielt natürlich auch die Optik der Möbel eine wichtige Rolle. Viele Möbel gerade für kleinere Kinder sind kunterbunt, ganz so, wie es eben den Kleinen am besten gefällt. Diese Vorliebe für schrille Farben verschwindet mit zunehmendem Alter jedoch meist, weshalb der Nachwuchs ab einem bestimmten Alter plötzlich andere Möbel haben möchte. Daher ist es ratsam, gerade mitwachsende und höherpreisige Möbelstücke in eher neutralen Farben zu wählen. Farbliche Akzente können Sie dann immer noch mit Dekorationselementen setzen.
Hersteller von Kindermöbeln
Diese Möbel gehören unbedingt in ein Kinderzimmer
Bestimmte Möbel sollten einfach in jedem Kinderzimmer zu finden sein. Welche dies sind, hängt wesentlich vom Alter Ihres Nachwuchses ab. Grundsätzlich sollten aber ein dem Alter entsprechendes Bett, ein Schrank sowie eine Bank oder eine andere Sitzgelegenheit vorhanden sein. Auf jeden Fall sollten die einzelnen Möbel multifunktional sein, denn das ist nicht nur praktisch, sondern lädt auch zum Spielen ein. So dient eine Banktruhe etwa ideal als Sitzgelegenheit sowie als Stauraum und ist darüber hinaus auch ein prima Versteck. Aus diesem Grund sind auch Hochbetten so beliebt, denn sie bieten schier unendlich viele Möglichkeiten, um dem kindlichen Spieltrieb freien Lauf zu lassen.
Selbstverständlich müssen Kinderzimmermöbel auch an die momentane Körpergröße des Kindes angepasst sein. Ergonomisch geformte Möbel sind dringend zu empfehlen, denn sie beugen späteren Haltungsschäden vor.
Beim Kauf von Kinderzimmermöbeln sollte man auf Qualität und Sicherheit achten. Bei Markenherstellern sind Sie auf der sicheren Seite. (Bild oben: hülsta-Minimo)
Eine sehr wichtige Rolle im Kinderzimmer spielt auch das richtige Licht. Achten Sie unbedingt darauf, dass es im Kinderzimmer hell genug ist, damit Ihr Kind ohne Probleme spielen, zeichnen und basteln kann. Lampen sollten grundsätzlich frei stehen und keinesfalls mit Stoff bedeckt werden. Nachttischlampen für kleine Kinder bergen ein hohes Verbrennungsrisiko. Wählen Sie eher nicht so starke Glühbirnen, da diese nicht so heiß werden.
Im Laufe der Zeit verändern sich auch die Ansprüche an Kinderzimmermöbel
Mit den sich verändernden Bedürfnissen des Kindes verändern sich auch die Ansprüche an die Kinderzimmermöbel. Reichen für ein Baby noch Bettchen, Wickelkommode und Schrank aus, ändert sich dies mit fortschreitendem Alter rasch. Kommt das Kind dann in die Schule, ist es spätestens Zeit für einen Schreibtisch und einen Schreibtischstuhl. Darüber hinaus benötigen größere Kinder auch mehr Stauraum für Kleidung und Spielsachen, sodass auch zusätzliche Kästen und Schränke benötigt werden.
Vom Massivholz-Kinderzimmer zum Designer-Kinderzimmer – das bieten Hersteller von Kinderzimmermöbeln
Möbel für Kinderzimmer werden ebenso wie jene für andere Räume in den unterschiedlichsten Stilrichtungen angeboten. Hersteller von Kinderzimmermöbeln locken mit attraktiven Kreationen und dabei reicht das Angebot vom klassischen Massivholz-Zimmer über den Prinzessin Lillifee- oder Star Wars-Traum bis hin zum edlen Designer-Zimmer. Grundsätzlich sollten Sie bei der Auswahl der Möbel folgende Punkte berücksichtigen:
- Ihr Kind wächst noch und daher ändern sich auch seine Bedürfnisse. Möbel, die seinen momentanen Anforderungen perfekt entsprechen und nicht mitwachsen, werden Sie wahrscheinlich schon bald ersetzen müssen. Dies ist vor allem bei teuren Designerstücken zu bedenken.
- Auch wenn Ihr Kind heute der größte Fan eines bestimmten Cartoons ist, kann es das morgen schon nicht mehr sein. Das heißt, dass die Komplettausstattung seines Zimmers zu einem bestimmten Thema schon bald wieder out sein kann und Ihr Kind sich vielleicht bald schon etwas Neues wünscht. Manchmal können Kinder das, was sie heute lieben, morgen nämlich schon nicht mehr ausstehen.
Wir empfehlen Ihnen daher, auf hochwertige aber schlichte Möbel zu setzen, die mit Ihrem Kind mitwachsen. In der Größe verstellbare Massivholz-Möbel, die alle Sicherheitsempfehlungen erfüllen, haben sich stets als hervorragende Wahl erwiesen. Diese sind zeitlos, sehr belastbar und überzeugen mit hoher Qualität. Bei der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel e.V. finden Sie Informationen und Hersteller zu Kinderzimmermöbeln.
Sicherheit geht vor – die wichtigsten Sicherheitsmerkmale von Kinderzimmermöbeln
Möbel in Kinderzimmern müssen vor allem eins sein: sicher. Daher sollten Sie, wenn Sie Kinderzimmermöbel kaufen, vor allem auf folgende Merkmale achten:
- Alle Möbelstücke müssen stabil und sicher stehen, sodass sie nicht umkippen oder umgeworfen werden können.
- Dies gilt ganz besonders für die Wickelkommode, die zudem über möglichst hohe Seitenschutzränder verfügen sollte.
- Die Gitterstäbe des Gitterbettes müssen so weit voneinander entfernt sein, dass sich Ihr Kind nicht einklemmen kann.
- Zwischen Bettrahmen und Matratze darf es keine Spalten geben.
- Alle Möbel müssen abgerundete Ecken haben. Gegebenenfalls müssen Sie Schutzkappen an den Möbelecken anbringen.
- Möbeltüren und Schubladen müssen über Sicherheitssperren verfügen.
- Schubladen müssen eine Auszugssicherung haben.
- Am besten befestigen Sie die Möbel an der Wand, um so ein Umkippen zu verhindern.
- Alle Möbel sollten über möglichst glatte und einfach zu reinigende Oberflächen verfügen.
- Achten Sie beim Kauf zudem auf Prüfsiegel sowie darauf, dass die Möbel schadstoffgeprüft sind.
Weitere Informationen zum Thema kindersichere Möbel finden Sie auf der Website der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. unter der Adresse www.kindersicherheit.de.
Die richtige Einrichtung für Kinder
Wohnen mit Kindern bedarf bei der Einrichtung einiger Besonderheiten: Kinder brauchen Platz zum Toben und lieben Farben. Sie probieren alles aus, deshalb muss man ganz besonders auf Sicherheit und Verletzungsfreiheit achten:
Gesundheit und Wohlbefinden:
- Beachten Sie, dass Ihr Kind jede Menge Bewegungsraum braucht. Überlegen Sie ob nicht eventuell ein Zimmertausch angebracht wäre, da das Kinderzimmer (obwohl das Kind die meiste Zeit in seinem Zimmer verbringt) oft der kleinste Raum im Haus ist.
- Obwohl Kinder Farben lieben sollten Sie es bei der Einrichtung nicht übertreiben. Ein zu großer Farben- und Muster-Mix überreizt und lässt den Raum enger erscheinen. Lassen Sie die Decke weiß und streichen Sie die Wände in einem hellen freundlichen Farbton – Möbel, Rollos, Gardinen und Spielsachen bringen genug Farbe in den Raum.
- Da Kinder die meiste Zeit auf dem Fußboden spielen sollten Sie einen kalten, harten Belag wie Fliesen oder Stein vermeiden. Zu empfehlen ist ein mit Wasserlack versiegelter Holz- oder Korkfußboden, ein niederfloriger Teppichboden oder Teppichfliesen, die nicht verklebt sind. Diese lassen sich bei Verschmutzungen leicht austauschen. Da die Zahl allergiekranker Kinder immer mehr zunimmt sind Bodenbeläge vorteilhaft, die sich leicht reinigen lassen. Achten Sie auch darauf, dass der Boden gesundheitsverträglich ist. Das „GuT“-Zeichen (Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichboden) ist dabei eine gute Orientierungshilfe. Bei Laminatfußböden achten Sie auf das RAL-Gütezeichen! Beim Kauf eines Korkfußbodens sollten Sie sich versichern dass der Kork lückenlos mit Wasserlack versiegelt ist.
- Wenn Sie Nadelhölzer bei den Kindermöbeln wählen achten Sie darauf ob Ihr Kind womöglich allergisch darauf reagiert. Nadelhölzer enthalten Terpene, die nicht alle Menschen vertragen.
- Kindermöbel müssen die strengsten gesetzlichen Vorschriften von allen Möbelarten einhalten. Bei Möbeln mit dem RAL-Gütezeichen (dem „Goldenen „M) gehen Sie auf Nummer sicher, dass alle Sicherheits- Gesundheits- und Qualitätsmaßnahmen zuverlässig ausgeführt und geprüft sind.
Tipps zu Kinderhochstühlen:
- Machen Sie eine Sitzprobe mit Ihrem Kind da die Körpergröße zählt und nicht das Alter!
- Die Rückenlehne sollte so ausgeformt sein dass sie den Rücken stützt.
- Achten Sie auf eine Fußstütze für Ihr Kind!
- Überprüfen Sie regelmäßig ob Ihr Kind noch gut sitzen kann, da ein zu kleiner Stuhl einengen und leichter umkippen kann.
- Sicherheitsgurte können verhindern, dass Ihr Kind aus dem Sitz klettert und stürzt. Lassen Sie es aber dennnoch nicht aus den Augen! Ein Kinderhochstuhl ist kein Aufbewahrungsort für Kinder.
Tipps zu Wickeleinrichtungen:
- Wickelgelegenheiten für Kinder sollten zwischen 85 und 92 cm hoch sein (je nach Größe der Eltern), die Arbeitsfläche 65 cm tief und 75 cm breit und die Wickelfläche 75 cm tief und 55 cm breit.
- Eine Sicherung gegen Überrollen bzw. eine Barriere links und rechts und auf der Rückseite sorgt für Sicherheit.
- Im Bereich der Wickelfläche dürfen keine leicht lösbaren Teile sowie keine offenen Rohr-Enden und keine Fangstellen für Finger, Gliedmaßen und Kopf vorhanden sein.
- Alle Ecken und Kanten müssen abgerundet sein und es sollten keine Gegenstände vorhanden sein an denen sich das Kind einklemmen oder quetschen kann. Dies gilt auch für den Raum bis ca. 55 cm über dem Wickeltisch!
- Bei klappbaren Wickeleinrichtungen muss eine Arretierung, die außerhalb der Reichweite des Kindes ist dafür sorgen, dass die Wickelauflage nicht plötzlich zusammenklappen kann. Achten Sie auch darauf, dass der Klappvorgang selbst ohne Verletzungsgefahr auszuführen ist. Klappmechanismen für Wickeltische mit Babybadewanne dürfen nicht leicht zu betätigen sein, d.h. sie müssen kindersicher sein.
- Für Wickelauflagen, die sich an die DIN EN 12221 halten, muss es eine Gebrauchsanweisung in der Landessprache geben.
Tipps zu Gitterbetten / Kinderbetten:
- Das Bett sollte ein GS-Zeichen und ein Gütezeichen aufweisen.
- Das Bett darf keine überstehenden Teile oder Ritzen haben an denen sich Bänder oder Kordeln verfangen können.
- Zubehör wie z. B. Nestchen, Himmel und Bettwaren dürfen auf keinen Fall die Atmung des Babys behindern.
- Alle Ecken oder Kanten müssen gerundet sein.
- Ein fahrbares Bett darf entweder zwei Rollen haben bzw. bei vier Rollen müssen zwei davon blockierbar sein.
- Damit sich das Kind nicht einklemmen oder durchrutschen kann sollten die Gitterstäbe mindestens 4,5 cm und höchstens 6,5 cm Abstand voneinander haben. Sie sollten sich an einer Seite entfernen lassen, damit das Kind – wenn es groß genug dafür ist – das Bett selbständig verlassen kann. Der Durchschlupf muss dann mindestens 20 cm breit sein.
- Damit die Matratze auch ausreichend belüftet wird sollte die Matratzenauflage nicht einfach aus einer durchgehenden Platte bestehen. Stattdessen nehmen Sie einen höhenverstellbaren Lattenrost mit drei bis vier Verstellmöglichkeiten. In der obersten Position müssen noch mindestens 30 cm Abstand zur Oberkante der Gitterstäbe sein damit das Kind nicht herausfallen kann.
- Praktisch sind Kinderbetten die Sie leicht umbauen können wenn Ihr Kind älter wird.
Worauf Sie beim Matratzenkauf für die Kleinsten achten sollten:
- Die Matratze sollte sich der Wirbelsäule anpassen. Empfehlenswert sind diejenigen, die im Oberflächenbereich mittelweich sind.
- Besonders hygienisch sind abnehmbare und maschinenwaschbare Matratzenbezüge (vor allem, wenn Ihr Kind an einer Hausstauballergie leidet). Sinnvoll sind auch Matratzenauflagen so lange sie nicht so weich sind, dass das Baby mit der Nase zu tief darin einsinkt.
- Gerade für zentral beheizte Räume sollte darauf geachtet werden dass das Baby nicht unter einem Hitzestau leiden kann.
Tipps zu Etagenbetten:
- Etagen- bzw. Hochbetten sind sehr empfehlenswert da Sie so zwei Quadratmeter Platz sparen. Diese Fläche können die Kinder zum Spielen nutzen.
- Laut Gesetzgeber müssen Etagenbetten in Deutschland der DIN EN 747 entsprechen. Oberes und unteres Bett müssen fest miteinander verbunden sein. Im oberen Bett muss eine Sicherung (Reling) Ihr Kind vor dem Abstürzen schützen und die Leiter sollte fest mit dem Bett verbunden sein.
- Kinder unter sechs Jahren sollten nicht im oberen Bett schlafen!
- Soll-Maße von Etagenbetten für Kinder:
- Abstand Oberseite der Matratze zur Oberkante der Absturzsicherung mindestens 16 cm
- Unterbrechung einer Längsseite für den Aufstieg zwischen 30 und 40 cm
- Lichter Abstand zwischen zwei Sicherungs-Elementen (z. B. zwei Brettern der Absturzsicherung) zwischen 6 und 7,5 cm
- Lichter Abstand zwischen den Bettböden mindestens 75 cm
- Abstand zwischen den Oberseiten aufeinanderfolgender Tritte zwischen 20 und 30 cm
- Auftrittsbreite der Stufen mindestens 30 cm
- Nutzbare Stufentiefe mindestens 9 cm
- Genauigkeit des Abstandes der Trittstufen untereinander +/- 2 mm
- Zwischenräume zwischen dem Bettboden und Seiten- und Endteilen 2,5 cm
Diese Maße sind wichtig damit sich Ihr Kind nicht einklemmen, herunterfallen oder anderweitig verletzten kann!
Schreibtisch und Stuhl – der Arbeitsplatz für Kinder:
Grundsätzlich gelten für Kinder die gleichen Anforderungen wie für Erwachsene. Darüber hinaus sollten aber noch einige weitere Punkte beachtet werden:
- Stuhl und Schreibtisch sollten hin und wieder der Größe Ihres Kindes angepasst werden. Um eine optimale Sitzposition zu erhalten sollten die Oberschenkel eine waagrechte und die Unterschenkel eine senkrechte Linie bilden während die Fußsohlen flach auf dem Boden stehen. Bei einer aufrechten Körperhaltung liegen die Unterarme waagrecht auf der Tischplatte auf.
- Empfehlenswert sind stufenlose Höhenverstellungen damit die Möbel problemlos mit dem Kind mitwachsen können.
- Schreibtischstühle müssen auch in der höchsten Sitzeinstellung noch standfest und kippsicher sein.
- Die Rückenlehne sollte – ohne das Kind in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken – auch bei vorgeneigter Sitzhaltung das Becken abstützen.
Worauf Sie bei Schrankmöbel für Kinder achten sollten:
- Schränke, Kommoden etc. sollten verwandelbar sein um den unterschiedlichen Ansprüchen der Kinder gerecht zu werden. Besonders geeignet sind Systeme aus Einzelelementen.
- Runde oder weiche Möbelgriffe, abgerundete Ecken und Kanten schützen vor Verletzungen.
- Die Standfestigkeit muss auch bei gefüllten und ausgezogenen Schubladen gewährleistet sein: Gibt es eine Kippsicherung?
- Rechnen Sie damit dass Ihr Kind auch einmal auf den Schrank klettert. Auch diese Belastung sollte er aushalten.
- Sind die Schrankmöbel umzugsfreundlich, also stabil, leicht ab- und wieder aufzubauen?
- Die Arbeitsfläche sollte groß genug sein dass Bücher und Schreibhefte, aber auch ein Computerbildschirm, Lautsprecher und eine Maus Platz finden. Eine ausziehbare Tastaturablage und eine neigbare Monitorplatte erleichtern das Schreiben am PC. Integrierte Kabelschächte beugen einem Kabelchaos vor und verhindern Stolperfallen im Fußraum.
- Wenn Schreibtisch und Arbeitsstuhl das GS-Zeichen tragen können Sie davon ausgehen, dass alle notwendigen Kriterien wie Sicherheit, Standfestigkeit, Haltbarkeit usw. geprüft sind.
Dieser Sicherheits-Check-up gibt Ihnen die Gewissheit, dass Ihr Kinderzimmer sicher ist
Mithilfe unseres Sicherheits-Check-ups können Sie Ihr Kinderzimmer auf seine Sicherheit hin überprüfen. Führen Sie diesen am besten in regelmäßigen Abständen durch.
- Untersuchen Sie alle Möbel auf ablösbare Kleinteile, die Ihr Kind verschlucken könnte.
- Achten Sie auch darauf, ob sich spitze, herausragende Gegenstände an den Möbeln befinden.
- Testen Sie die Standfestigkeit der Möbel und überprüfen Sie, ob diese leicht umkippen.
- Überprüfen Sie auch alle Schrauben an den Möbeln und ziehen Sie diese bei Bedarf nach.
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